Ernährungsberater Ausbildung

Die Ausbildung zum Ernährungsberater vermittelt das erforderliche Wissen, um kompetent über gesunde Ernährung beraten zu können. Es sind sowohl Fortbildungen vor Ort als auch Fernstudiengänge möglich.

Die Ausbildung im Überblick

Die Ernährungsberater Ausbildung erfolgt in Form einer Weiterbildung, die sich an Berufserfahrene aus dem Bereich Sozial- und Gesundheitswesen richtet. Die Lehrgänge finden in Vollzeit, Teilzeit oder im Rahmen eines Fernstudiums statt. Die Ernährungsberater Ausbildung bieten sowohl private Bildungseinrichtungen als auch öffentliche Stellen wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung an.

Ernährungsberater werden nach der Ausbildung häufig mit einer eigenen Praxis selbstständig tätig. Sie beraten Kunden über gesunde Nahrungsmittel und erstellen zusammen mit ihnen Ernährungspläne. Häufig begleiten sie ihre Kunden auch beim Einkaufen oder bieten Koch-Kurse an. An Schulen führen sie Informationsveranstaltungen durch. Ernährungsberater finden außerdem bei Krankenversicherungen oder Gesundheitsverbänden eine Anstellung.

Anbieter der Ausbildung zum Ernährungsberater

Die Ausbildung zum Ernährungsberater bieten zahlreiche Bildungsinstitute an. Es sind sowohl Präsenzlehrgänge als Fernstudiengänge möglich. Diese Lehrgänge eignen sich für Interessenten an, die Ernährungsberater werden möchten:

Die Weiterbildungen dauern je nach Lehrgangsform unterschiedlich lang. Ein Fernstudium umfasst etwa 9 bis 15 Monate. Eine umfassende Fortbildung im Präsenzlehrgang dauert in Vollzeit etwa 3 Monate, in Teilzeit bis zu 12 Monate. Daneben gibt es auch kurze Seminare, die nur wenige Tage umfassen.

Voraussetzungen

Die Voraussetzungen für die Ernährungsberater Ausbildung variieren je nach Dauer, Inhalt und Anbieter. Wer beispielsweise eine Weiterbildung zum Ernährungsberater / DGE absolvieren möchte, benötigt eine Berufsausbildung zum Diätassistenten oder ein Ökotrophologie Studium. Die Ernährungsberater Ausbildungen der privaten Bildungsanbieter haben in der Regel weniger hohe Anforderungen. Hier ist vor allem ein Interesse an gesunder Ernährung gefordert. Damit richten sich diese Lehrgänge auch an Quereinsteiger. Besonders geeignet ist die Ernährungsberater Ausbildung jedoch für Menschen mit Berufserfahrung im Gesundheitssektor, wie etwa Heilpraktiker oder Fachwirte im Sozial- und Gesundheitswesen.

Wer in diesem Beruf erfolgreich sein will, benötigt neben Fachkenntnissen in besonderem Maße Einfühlungsvermögen und Sozialkompetenz. Es ist wichtig, Begeisterung für eine gesunde Lebensweise mitzubringen und diese auch selbst zu praktizieren.

Inhalte der Ausbildung

In der Ernährungsberater Ausbildung erwerben die Teilnehmer das notwendige Grundlagenwissen über die Ernährungslehre sowie Nährstoffe und Lebensmittel, um kompetent beraten zu können. Außerdem bereiten die Lehrgänge auf die berufliche Praxis vor. Diese Fächer behandeln die meisten Weiterbildungen:

  • Grundlagen der Ernährungslehre
  • Anatomie und Physiologie
  • Lebensmittelkunde
  • Prävention
  • Ernährung für bestimmte Zielgruppen
  • Gesund abnehmen
  • Alternative Ernährungsformen
  • Rechtliche Grundlagen des Berufs
  • Ernährungskommunikation und Beratungsgespräch

Prüfung und Abschluss

Die Prüfung der Ernährungsberater Ausbildung läuft je nach Bildungsträger unterschiedlich ab. In der Regel schreiben die Teilnehmer am Ende des Lehrgangs einen Abschlusstest bei ihrem Institut. Bei den Weiterbildungen der Verbände kommen meist noch eine mündliche Prüfung und eine Projektarbeit hinzu.

Haben die Teilnehmer die Prüfungen absolviert und an den Pflichtseminaren teilgenommen, erhalten sie ein Zertifikat des Anbieters. Nach der Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung können sich die Absolventen "Ernährungsberater / DGE" nennen. Mit diesem Abschluss besteht die Möglichkeit, die Ernährungsberatung mit einer gesetzlichen Krankenkasse abzurechnen. Ebenfalls bei den Krankenkassen anerkannt, ist der Abschluss des VDOE Berufsverbandes Oecotrophologie.

Berufsaussichten

Ernährungsbedingte Krankheiten, Nahrungsmittelallergien und Übergewicht nehmen in der deutschen Bevölkerung immer mehr zu. Viele Menschen sind bei der Ernährung auf Hilfe und Beratung angewiesen. Für Absolventen der Ernährungsberater Ausbildung ergeben sich dadurch gute Berufsaussichten. Insbesondere Ernährungsberater mit medizinischer Vorerfahrung sind gefragt.

Wer sich als Ernährungsberater selbstständig machen möchte, sollte vorab unbedingt die Marktchancen analysieren und Kontakte zu Verbänden, Ärzten oder Heilpraktikern knüpfen. Um potenzielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen, ist ein gewisses Geschick im Selbstmarketing erforderlich. Wichtige kaufmännische Kenntnisse und Marketing Wissen vermittelt zum Beispiel eine Weiterbildung zum Fachwirt.

Gehalt

Das Gehalt als Ernährungsberater variiert, je nachdem ob er selbstständig oder angestellt tätig ist. Als Ernährungsberater mit eigener Praxis hängt der Verdienst von der Auftragslage ab, sowie von der Möglichkeit, bei der Krankenkasse abrechnen zu können.

Angestellte Ernährungsberater verdienen etwa 2.100 € brutto monatlich. Das Gehalt kann je nach Vorbildung aber auch deutlich höher ausfallen. Studierte Ökotrophologen mit Master-Abschluss verdienen zum Beispiel durchschnittlich 3.000 € im Monat.

Zusammenfassung

Darum kommt eine Ernährungsberater Ausbildung infrage:

  • Die Weiterbildung ermöglicht die berufliche Neuausrichtung auch für Quereinsteiger.
  • Arbeitnehmer aus dem Gesundheitssektor erwerben zusätzliche Qualifikationen.
  • Die Lehrgänge können durch Angebote in Teilzeit und im Fernstudium auch berufsbegleitend absolviert werden.
  • Ernährungsberater arbeiten eng mit Kunden und Patienten zusammen und verhelfen diesen zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit.