Personalfachkaufmann

Die Weiterbildung zum Personalfachkaufmann bereitet auf leitende und verantwortungsvolle Aufgaben in der Personalabteilung vor. Interessenten können zwischen Voll- und Teilzeit oder einem Fernstudium wählen.

Die Weiterbildung zum Personalfachkaufmann

Personalfachkaufmann ist wie der Meister oder Fachwirt eine bundesweit einheitlich geregelte Aufstiegsfortbildung. Interessenten benötigen daher eine einschlägige Berufsausbildung, beispielweise zum Personalkaufmann. Sowohl private Bildungsanbieter als auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) haben Weiterbildungen zum Personalfachkaufmann im Angebot. Zur Wahl stehen Präsenzlehrgänge in Voll-oder Teilzeit, aber auch Fernstudiengänge. Alle Lehrgangsformen bereiten auf die obligatorische IHK-Prüfung vor.

Personalfachkaufleute sorgen dafür, dass Personalabteilungen von Unternehmen reibungslos funktionieren. Sie erledigen zum Beispiel die Korrespondenz in der Personalverwaltung, übernehmen die Lohn- und Gehaltsabrechnungen, planen den Personalbedarf und überprüfen die Zeiterfassung der einzelnen Mitarbeiter. Außerdem koordinieren sie die Aus- und Weiterbildung im Betrieb und entwickeln neue Arbeitszeitmodelle. Sie erstellen Mitarbeiterbeurteilungen und führen Einstellungsgespräche. Oft haben sie auch die Kostenverantwortung inne und sind mit der Planung und Durchführung von Projekten betraut. Mit ihrer Arbeit entlasten sie die Führungsebene und arbeiten dieser zu. Daher gehört zu ihrem Aufgabenbereich auch die Organisation der Weiterbildung für Führungskräfte.

Anbieter der Ausbildung

Neben den IHKs bereiten auch zahlreiche private Anbieter auf die Abschlussprüfung zum "Geprüften Personalfachkaufmann IHK" vor. Folgende Institute bieten die Weiterbildung zum Personalfachkaufmann beispielsweise an:

Die Lehrgänge sind ganztägig in Vollzeit, in Teilzeit am Wochenende oder in den Abendstunden und im Fernstudium möglich. Präsenzlehrgänge haben dabei den Vorteil, dass sich die Teilnehmer zusammen mit den Dozenten die Inhalte erarbeiten und gezielt Fragen stellen können. Fernstudenten hingegen können sich ihr Lernpensum frei einteilen und sind damit sowohl orts- als auch zeitunabhängig. Je nach Lehrgangsform unterscheidet sich die Dauer der Weiterbildungen. Vollzeit Kurse dauern meist etwa 7 Monate, Teilzeit Lehrgänge zwischen 11 und 24 Monate. Fernstudiengänge umfassen in der Regel 18 Monate.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussprüfung sind eine abgeschlossene mindestens 3-jährige Berufsausbildung und 1 Jahr anschließende Berufspraxis. Wer eine Ausbildung in einem verwaltenden oder kaufmännischen Beruf und 2 Jahre Berufserfahrung in einer Personalabteilung nachweisen kann, ist ebenfalls berechtigt, an der Prüfung teilzunehmen. Bei anderen Berufsausbildungen sind zusätzlich 3 Jahre Berufspraxis notwendig. Ohne Berufsausbildung qualifizieren 5 Jahre Berufspraxis in der Personalverwaltung für die Weiterbildung zum Personalfachkaufmann.

An persönlichen Voraussetzungen benötigen Personalfachleute vor allem Planungs- und Organisationstalent. Außerdem sollten sie Interesse für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen und gerne mit Menschen umgehen. Denn immerhin sind sie in der Personalabteilung für viele Mitarbeiter verantwortlich.

Inhalte der Ausbildung

Die Inhalte der Personalkaufmann Weiterbildung sind bundeseinheitlich festgelegt. Sie behandelt folgende Themen:

  • Arbeitsmethodik
  • Mitarbeiterorganisation
  • Arbeitsrecht
  • Mitarbeiterführung
  • Personalplanung
  • Personalentwicklung
  • Personalmarketing

Prüfung und Abschluss

Die Abschlussprüfung der Personalfachkaufmann Weiterbildung erfolgt immer vor einem Prüfungsausschuss einer IHK. Sie gliedert sich in einen schriftlichen Teil und in ein situationsbezogenes Fachgespräch. Wer die Prüfung erfolgreich besteht, darf sich anschließend "Geprüfter Personalkaufmann IHK" nennen und erhält ein IHK-Zertifikat. Gleichzeitig erhalten Absolventen dieser Aufstiegsfortbildung eine Hochschulzugangsberechtigung, mit der sie ein Studium aufnehmen können.

Berufsaussichten

Wer im Personalbereich beruflich aufsteigen möchte, liegt mit einer Aufstiegsfortbildung zum Personalfachkaufmann genau richtig. Als Alternative zum Personaldienstleistungsfachwirt bietet die Weiterbildung sehr gute Berufsaussichten. Dank ihrer breit gefächerten Ausbildung finden Personalfachkaufleute in beinahe allen Wirtschaftszweigen sichere Arbeitsplätze. Je nach Unternehmensgröße haben Personalfachkaufleute außerdem gute Aufstiegschancen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung können sie es bis zum Personalleiter bringen.

Gehalt

Das Einstiegsgehalt für Personalfachkaufleute liegt bei etwa 2.200 € brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung beträgt das durchschnittliche Monatsgehalt eines Personalkaufmanns 3.000 € brutto. Je nach Branche und Unternehmensgröße kann das Einkommen aber starken Schwankungen unterworfen sein. Mittelständische Unternehmen bieten in der Regel gute Aufstiegschancen. Dafür zahlen große Unternehmen in der Regel etwas mehr:

Unternehmensgröße Durchschnittliches Gehalt*
Bis 500 Mitarbeiter 2.900 €
501 bis 999 Mitarbeiter 3.000 €
Ab 1.000 Mitarbeiter 3.200 €
*Brutto / monatlich

Zusammenfassung

Darum lohnt sich eine Weiterbildung zum Personalfachkaufmann:

  • Absolventen können Führungsaufgaben und Verantwortung in der Personalverwaltung übernehmen.
  • Die Weiterbildung ist der ideale Weg zum Beispiel für Personalkaufleute, um beruflich aufzusteigen und das Gehalt zu steigern.
  • Ob Vollzeit, Teilzeit oder Fernstudium. Für jeden Interessenten gibt es die passende Lehrgangsform.
  • Durch den IHK-Abschluss genießt die Personalfachkaufkamm Weiterbildung in der Wirtschaft hohes Ansehen.