Eventmanager Ausbildung

Die Eventmanager Ausbildung vermittelt branchenspezifisches und betriebswirtschaftliches Fachwissen, um Veranstaltungen planen und durchführen zu können. Es sind verschiedene Ausbildungswege möglich.

Die Ausbildung im Überblick

Die Eventmanager Ausbildung ist nicht staatlich geregelt. Daher gibt es verschiedene Ausbildungswege, wie zum Beispiel eine schulische Ausbildung oder eine Weiterbildung. Zahlreiche Berufsfachschulen, Wirtschaftsschulen oder private Institute bilden zum Eventmanager aus. Auch ein akademisches Eventmanager Studium ist möglich. Im Angebot sind Teilzeit und Vollzeit Ausbildungen sowie Fernstudiengänge.

Eventmanager und Eventmanagerinnen sorgen für den reibungslosen Ablauf eines Events, etwa bei Sportveranstaltungen, Hochzeiten, Galaabenden, Konzerten oder Partys. Dafür arbeiten sie auch schon mal am Wochenende oder mitten in der Nacht. Sie kalkulieren das Budget, suchen die passende Location aus, managen die Öffentlichkeitsarbeit und akquirieren Sponsoren. Außerdem kümmern sie sich um die Veranstaltungstechnik und das Catering, verhandeln mit Geschäftspartnern und schließen Versicherungen ab. Während der Veranstaltung überwachen sie das Geschehen, kümmern sich um auftretende Probleme und stehen Kunden, Gästen und Geschäftspartnern als Ansprechpartner zur Seite. Nach dem Event erstellen sie Rechnungen und verfassen einen Abschlussbericht.

Anbieter von Weiterbildungen zum Eventmanager

Zahlreiche Anbieter haben berufsbegleitende Weiterbildungen zum Eventmanager im Programm. Diese Lehrgänge eignen sich beispielsweise, um Eventmanager zu werden:

Für angehende Eventmanager gibt es zum Beispiel berufsbegleitende Teilzeit Lehrgänge oder Vollzeit Seminare. Schulische Ausbildungen dauern in der Regel 3 Jahre, Weiterbildungen in Teilzeit zwischen 2 und 36 Monaten. Vollzeit Lehrgänge umfassen hingegen meist nur wenige Wochen oder Monate. Die Dauer der Fernstudiengänge variiert zwischen 1 und 42 Monaten, je nachdem welchen Abschluss die Interessenten anstreben.

Voraussetzungen

Je nach Bildungsinstitut unterscheiden sich die Zulassungsvoraussetzungen voneinander. Teilweise ist die Allgemeine Hochschulreife gefordert, zum Teil genügt aber auch die Fachhochschulreife. Einige Anbieter eröffnen auch Interessenten mit der Mittleren Reife den Zugang zur Eventmanager Ausbildung, sofern diese zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen können.

Grundvoraussetzungen für den Beruf des Eventmanagers sind Organisationstalent und Kreativität. Außerdem sollten Eventmanager flexibel sein, um jederzeit auf Kundenwünsche eingehen zu können und kommunikativ sein. Schließlich gilt es, immer wieder zahlreiche Gespräche und Verhandlungen zu führen.

Inhalte der Ausbildung

Die Inhalte der Eventmanager Ausbildung unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Folgende Inhalte sind aber in der Regel Teil der Ausbildung:

  • Fremdsprachen – Interkulturelle Kommunikation
  • Einführung in das Eventmanagement – Eventarten und Eventformen
  • Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre
  • Controlling
  • Marketing und PR
  • Vertragsrecht, Versicherung und Haftung
  • Projektmanagement
  • Arbeitssicherheit und Sicherheitsvorschriften
  • Veranstaltungstechnik
  • Catering

Prüfung und Abschluss

In der Regel bereiten die verschiedenen Eventmanager Ausbildungen auf eine externe Prüfung vor einer Industrie- und Handelskammer (IHK) vor. Teilweise beenden die Teilnehmer ihre Ausbildung auch mit einer institutsinternen schriftlichen oder praktischen Prüfung, bei der sie beweisen müssen, dass sie eine Veranstaltung organisieren können. Die Berufsbezeichnung Eventmanager ist nicht geschützt. Somit kann sich quasi jeder so nennen. Daher genießen in der Branche gerade die IHK-Zertifikate und Abschlüsse bekannter Berufsfachschulen hohes Ansehen.

Berufsaussichten

Der Beruf des Eventmanagers ist beliebt. Daher kämpfen viele angehende Eventmanager um die wenigen Arbeitsplätze. Um sich von der Masse an Bewerbern abzuheben, bietet es sich an, bereits vor oder während der Ausbildung vielseitige Praktika zu absolvieren. Denn nur mit theoretischem Wissen haben es angehende Eventmanager schwer. Die Eventmanager Ausbildung eignet sich auch als Alternative zum Veranstaltungsfachwirt.

Arbeitsplätze bieten zum Beispiel Veranstaltungsagenturen, Messe- und Ausstellungsveranstalter oder Theater- und Konzertorganisatoren. Auch in der Tourismusbranche oder bei öffentlichen Kultureinrichtungen finden Eventmanager Arbeitsangebote. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eine eigene Eventmanagement Agentur zu gründen.

Gehalt

Eventmanager verdienen im Durchschnitt 2.550 € brutto im Monat. Das Gehalt kann aber stark schwanken und ist unter anderem von der Größe des Unternehmens, dem Standort und der Berufserfahrung abhängig. Eventmanager erwartet beispielsweise in kleineren Eventagenturen eher ein geringeres Einkommen als bei größeren. Sind Eventmanager selbstständig, bestimmen vor allem die Auftragslage und die Größe der zu planenden Veranstaltung das Honorar. Im Vergleich zu anderen Ausbildungswegen, die für eine Karriere in der Veranstaltungsbranche qualifizieren, stehen Eventmanager beim Gehalt gut da:

AusbildungswegDurchschnittliches Gehalt*
Eventmanager Ausbildung2.550 €
Bachelor Studium Eventmanager2.800 €
Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann1.900 €
Weiterbildung Veranstaltungsfachwirt2.300 €
*brutto / pro Monat

Zusammenfassung

Die Eventmanager Ausbildung eignet sich für alle, die

  • gerne Veranstaltungen organisieren.
  • zentraler Ansprechpartner für Kunden, Geschäftspartner und Gäste sein möchten.
  • auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf behalten.
  • Kosten kalkulieren und Rechnungen stellen können.