Finanzbuchhalter

Die Finanzbuchhalter Weiterbildung bereitet die Teilnehmer auf anspruchsvolle Aufgaben im betrieblichen Rechnungswesen vor. Im Angebot sind Vollzeit und Teilzeit Seminare sowie Fernstudiengänge.

Die Weiterbildung im Überblick

Als Alternative zum Fachwirt Controlling oder zum Wirtschaftsfachwirt ist die Finanzbuchhalter Weiterbildung ideal für alle, die sich Fachwissen im betrieblichen Rechnungswesen aneignen wollen. Dabei lernen die Teilnehmer, wie sie zum Beispiel Monats- und Jahresabschlüsse erstellen und Firmenkonten verwalten. Sie fertigen Steuererklärungen an oder ermitteln die Gewinne und Verluste eines Unternehmens.

Diese Aufgaben machen Finanzbuchhalter im Betrieb zu äußerst gefragten Mitarbeitern. Denn nur auf Grundlage ihrer Berechnungen kann die Unternehmensführung über zukünftige Strategien entscheiden. Finanzbuchhalter sind vielseitig und branchenunabhängig einsetzbar. Daher finden sie in beinahe jedem mittelständischen oder größeren Betrieb Arbeitsplätze.

Anbieter der Weiterbildung zum Finanzbuchhalter

Die Finanzbuchhalter Weiterbildung haben zahlreiche private Bildungsinstitute sowie die Industrie- und Handelskammern (IHK) im Programm. Folgende Institute bieten beispielsweise eine passende Weiterbildung an:

Wählen können Interessenten meist zwischen Voll- und Teilzeit Lehrgängen mit Präsenzunterricht sowie Fernstudiengängen. Teilzeitseminare finden entweder abends oder am Wochenende statt, während ein Fernstudium maximale Flexibilität beim Lernen bietet. Je nach Lehrgangsform dauern die Weiterbildungen zwischen 4 und 12 Monaten. Kürzere Einführungs- oder Auffrischungskurse umfassen hingegen nur wenige Tage oder Wochen.

Voraussetzungen

Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Anbieter und Lehrgangsform. Teilweise gibt es Einsteigerkurse für Interessenten ohne kaufmännische Vorkenntnisse, bei denen keine besonderen Voraussetzungen gefordert sind. In der Regel erwarten die meisten Bildungsinstitute aber eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung. Alternativ qualifizieren auch eine langjährige Berufspraxis in der Buchhaltung oder ein betriebswirtschaftliches Studium für die Finanzbuchhalter Weiterbildung. Außerdem sind solide MS Office-Grundkenntnisse notwendig.

Als persönliche Voraussetzung ist vor allem analytisches Denkvermögen wichtig. Disziplin und Organisationstalent sind ebenfalls gefragt, da Finanzbuchhalter einer überaus verantwortungsvollen Tätigkeit nachgehen.

Inhalte der Weiterbildung

Die Inhalte der Weiterbildung unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. In der Regel erwartet die Teilnehmer aber folgendes Themenspektrum:

  • Finanzbuchhaltung
  • Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung
  • Jahresabschlussbuchungen
  • Betriebliches Steuerrecht (Umsatz- und Ertragssteuern)
  • Buchhaltungssoftware (DATEV)
  • Lohn- und Gehaltsbuchhaltung

Prüfung und Abschluss

Jeder Bildungsanbieter kann die Prüfung nach eigenen Vorgaben durchführen. Häufig gibt es entweder eine schriftliche Prüfung oder eine Projektarbeit.

Am Ende erhalten die Absolventen meist ein institutsinternes Zertifikat, das ihnen die während der Ausbildung erlernten Fachinhalte ausweist. Teilweise ist auch bei privaten Anbietern zusätzlich die Teilnahme an einer schriftlichen und mündlichen IHK-Prüfung möglich. Absolventen eines IHK-Lehrgangs und der entsprechenden Abschlussprüfung dürfen sich "Finanzbuchhalter IHK" nennen. Die Weiterbildungen zum Finanzbuchhalter unterliegen zwar keiner staatlichen Regelung, trotzdem sind sie in der Wirtschaftswelt hoch angesehen, sofern der Abschluss von einem bekannten Bildungsinstitut stammt.

Berufsaussichten

Finanzbuchhalter haben gute berufliche Aussichten, da sie flexibel einsetzbar und nicht an bestimmte Unternehmen oder Branchen gebunden sind. Beliebte Wirtschaftszweige sind zum Beispiel Industrie, Handel oder Handwerk. Derzeit stellen viele Unternehmen wieder vermehrt Finanzbuchhalter ein, da das Rechnungswesen immer komplexer und umfangreicher wird. Das spiegelt sich auch beim Gehalt wieder: In der Finanzabteilung zählen die Finanzbuchhalter zu den am besten bezahlten Mitarbeitern.

Gehalt

Finanzbuchhalter verdienen im Monat durchschnittlich etwa 2.550 € brutto. Je nach Unternehmensgröße, Unternehmensstandort, Branche und Berufserfahrung kann das Gehalt aber starken Schwankungen unterliegen. So bekommen Finanzbuchhalter in Westdeutschland im Durchschnitt knapp 300 € monatlich mehr als ihre Kollegen im Osten. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen aus der Finanzabteilung stehen Finanzbuchhalter gut da. Mehr verdienen nur Bilanzbuchhalter wie die folgende Tabelle zeigt:

Beruf Gehalt*
Debitorenbuchhalter 2.500 €
Lohnbuchhalter 2.200 €
Kreditorenbuchhalter 2.400 €
Finanzbuchhalter 2.550 €
Bilanzbuchhalter 3.000 €
*brutto / pro Monat

Zusammenfassung

Die Finanzbuchhalter Weiterbildung ist ein Sprungbrett für die Karriere, weil sie:

  • in der Wirtschaft und Industrie gefragt sind.
  • zu den am besten bezahlten Mitarbeitern in den Finanzabteilungen zählen.
  • eng mit der Unternehmensführung zusammen arbeiten.
  • branchenübergreifend arbeiten können und damit sehr flexibel auf dem Arbeitsmarkt sind.